Photodynamische Therapie (PDT)

Hautkrebsvorstufen behandeln mit photodynamischer Therapie

Vorstufen des Plattenepithelkarzinoms der unbekleideten Haut entstehen in der Regel durch zu viel Sonnenlicht. Über Jahre schädigt das Sonnenlicht die Haut und nach und nach kann die Haut diese Schäden nicht mehr reparieren, es kommt zu einer Entartung.

Dies macht sich durch rauhe, meist rosige oder hautfarbene Stellen vor allem an den sonnenexponierten Bereichen des Körpers wie Gesicht, Kopf, Ohren, Händen und Armen, Dekolltée bemerkbar. Sie treten vereinzelt oder in größeren Flächen auf. Bei flächenhaftem Auftreten spricht man von einer Feldkanzerisierung.

Der medizinische Name dieser Hautkrebsvorstufen lautet aktinische Keratosen.

Bei weiterem Voranschreiten können sich diese Hautkrebsvorstufen (Präkanzerosen) zu soliden Tumoren weiterentwickeln. Dann hilft in aller Regel nur noch eine radikale Operation.

Es gibt einige Methoden, um Hautkrebsvorstufen zu behandeln. Laut den AWMF-Leitlinien ist vor allem für flächige Hautkrebsvorstufen die PDT (photodynamische Therapie) am besten geeignet zur Behandlung, sogenannte first-line Therapie, da sie tiefgreifend therapiert und auch bereits schlummmernde Vorstufen, die man noch nicht sehen oder ertasten kann, erfassen kann.

In der Regel sind je nach Ausprägung 1-4 Sitzungen erforderlich. Die Behandlung erstreckt sich über einen halben Tag (davon 3 Stunden Einwirkzeit auf Wunsch zu Hause). Es bilden sich Rötungen und auch Krusten und es muss mit einer Abheilungzeit von bis zu 1 Woche gerechnet werden.

Sollte es sich um eine beruflich bedingte Hautkrebserkrankung handeln, werden die Kosten nach vorheriger Anerkennung durch die Berufsgenossenschaft (auch bei Rentnern) getragen.